Bei der 3D-Ultraschalluntersuchung ist das Bild um eine Dimension gegenüber den herkömmlichen zweidimensionalen erweitert. Bei einer 3D-Ultraschalluntersuchung besteht aus diesem Grund die Möglichkeit das Ungeborene, sowie einzelne Organe und Körperteile räumlich darzustellen. Moderne Ultraschallgeräte können dies in Echtzeit tun, also ohne Verzögerung. Man spricht dann von 4D-Ultraschall.
Wann wird der 3D-Ultraschall eingesetzt?
Der 3D/4D-Ultraschall ist während der ganzen Schwangerschaft möglich. Soll das Ungeborene im Ganzen dargestellt werden, sollte die Untersuchung zwischen der 12. und 16. Schwangerschaftswoche erfolgen. Häufig kommt die 3D/4D-Sonografie im Zusammenhang mit der Nackentransparenz-Messung (11. bis 14. Schwangerschaftswoche) zum Einsatz.
Die Untersuchung einzelner Organe oder Körperteile erfolgt zwischen der 25. und 33. SSW.
Der Ablauf der Untersuchung unterscheidet sich kaum von der normalen Ultraschalluntersuchungen innerhalb der regulären Vorsorgeuntersuchungen.
Gibt es Risiken für mein Kind?
Der 3D/4D-Ultraschall birgt keine Risiken für Mutter und Kind. Wie jede Untersuchungsmethode soll auch die Ultraschalluntersuchung nur zur Beantwortung bestimmter Fragestellungen eingesetzt werden. Ein reines "Baby-Kino" wird von von verantwortungsbewussten Ärzten abgelehnt. Es ist noch nicht vollständig geklärt, welche Folgen langandauernde Anwendungen mit hoher Ultraschallenergie für das Ungeborene besonders in den ganz frühen Schwangerschaftswochen haben.
Was kann man im 3D/4D-Ultraschall erkennen?
Wie bei der herkömmlichen Ultraschalluntersuchung können während der Untersuchung körperliche Abweichungen erkannt werden. Bestimmte Krankheitsbilder lassen sich an körperlichen Merkmalen erkennen. Häufig sind für den Beweis weitere Untersuchungen, z.B. Untersuchungen des mütterlichen Blutes oder des Fruchtwassers, notwendig.
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Wovon hängt die Qualität der Untersuchung ab?
Nicht immer lässt sich gleich beim ersten Mal das Ungeborene perfekt darstellen. Neben der Erfahrung des Untersuchers und der Qualität der eingesetzten Geräte hängt die Beurteilbarkeit auch von der Lage des Kindes, seinen bewegungen der Menge des Fruchtwassers und der Beschaffenheit der mütterlichen Bauchdecke ab.